Newsletter 8 - Ausgabe Juni 2013 |
1. Bericht über das Symposium zur Eschatologie Joseph Ratzingers (JRGS 10)
31. Mai / 1. Juni 2013
Gott gibt dem Menschen Ewigkeit
Am Freitagabend fand ab 19 Uhr in der Bildungsstätte St. Martin in der Farbengasse 2 eine Begegnung mit der Katholisch-Theologischen Fakultät statt. Dekan Prof. Dr. Michael Gabel erläuterte zunächst die besonderen Umstände in der DDR, die zur Gründung der Fakultät 1952 in Erfurt führten. Die katholische Kirche in der DDR war durch die Folgen des zweiten Weltkrieges faktisch zur „Migrationskirche“ geworden und brauchte eineeigene Ausbildungsstätte für die Seelsorge der neuentstandenen Pfarreien. Viele Professoren aus dem Westen – vor allem von westdeutschen Fakultäten – kamen zu Gastvorlesungen. Joseph Ratzinger war auch darunter. Man druckte auch viele seiner Artikel im theologischen Jahrbuch des Benno-Verlags ab, so dass in der DDR theologisch Interessierten schon sehr früh der Name Ratzinger etwas sagte.
Das Symposium am Samstag, 1. Juni, begann mit einer Hl. Messe um 8 Uhr mit Alt-Bischof Joachim Wanke und Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.
Der heilige Justin als Tagesheiliger stand im Mittelpunkt der Predigt von Bischof Voderholzer. Mit seiner Wahrheitssuche und seiner dialogischen Vermittlung der heilsgeschichtlichen Wahrheiten nach der Konversion zum Christentum konnte er gut als Patron der Tagung verstanden werden.
Um 9.30 Uhr eröffnete mit einer kurzen Begrüßung Dekan Prof. Dr. Michael Gabel von der Katholisch-Theologischen Fakultät das Symposium im Coelicum. Er stellte den Dessauer Propst, Dr. Gerhard Nachtwei, als den ersten Promoventen über ein Thema zu Ratzinger vor, die in Erfurt geschrieben wurde. Unter der Themenstellung „Ratzingers Eschatologie auf der Suche nach einer Antwort auf die Fragen des heutigen Menschen. Erfahrungen mit der Theologie Ratzingers im Osten Deutschlands.“ stellte er Ratzingers Konzept der „dialogischen Unsterblichkeit“ vor. Joseph Ratzinger wollte damit die überlieferte kirchliche Lehre von der Unsterblichkeit neu verständlich machen. Quellen dieses dialogischen Ansatzes sind nach Nachtwei die vom heiligen Augustinus inspirierte „communionale Ekklesiologie“ sowie die Trinitätslehre. Als „Mann der Patoral“ ist es für Nachtwei schon immer wichtig, dass dogmatische Theologie auch reflektiere, wie sich deren Inhalte in der pastorale Praxis angesichts existentieller Fragen vermitteln lassen. Es gelte dabei „den Himmel offenzuhalten“.
Der Erfurter Dogmatiker Prof. Dr. Josef Freitag versuchte eine grundsätzliche Verhältnisbestimmung von individueller und universaler Eschatologie darzubieten. Bei Ratzinger erscheint ihm die indivduelle Eschatologie etwas überbetont zu sein.
Gerade der Apostel Paulus (1 Kor 15,12ff.) verschränkt eindringlich die Auferstehung Christi mit der allgemeinen Auferstehung der Toten. Nach Freitag bedingen sich individuelle und universale Eschatologie einander gegenseitig.
Gegen den nachkonziliaren Trend, den Seelenbegriff als vermeintlich unbiblisch in Theologie und Verkündigung abzulehnen, und stattdessen z.B. eine „Auferstehung im Tod“ zu vertreten, versuchte Joseph Ratzinger in seinem Eschatologielehrbuch von 1977 den Seelenbegriff wieder zu rehabilitieren.
Prof. Dr. Dr. Thomas Marschler aus Augsburg stellte zunächst Anfragen und Kritik an diesem Versuch vor, um dann Ratzingers „Neubegründung“ zu würdigen: die „Annahme der Fortexistenz des Menschen über den Tod hinaus“ sei im biblischen Zeugnis impliziert und könne mit dem traditionellen Begriff der „Seele“ als notwendiges Identitätsprinzip bezeichnet werden. Die Position Ratzingers decke sich dabei mit einem Schreiben der Glaubenskongregation in dieser Sache von 1979.
Ratzingers Beiträge zur Auseinandersetzung mit der „Politischen Theologie“ und der „Theologie der Befreiung“ sind auch im JRGS 10 eingegangen, weil es sich um Belange der unversalen Eschatologie handelt. Der langjährige Assistent Ratzingers in Regensburg, Prof. em. Dr. Siegfried Wiedenhofer, stellte zunächst die systematisch-theologischen Argumente vor, auf deren Basis Ratzinger diese Richtungen im nachkonziliaren Kontext radikal kritisierte. Ratzingers Urteil sei bezüglich einzelner Theologen durchaus differenziert ausgefallen. Auf prinzipieller Ebene sehe Ratzinger aber die christliche Hoffnung auf Erlösung durch Gott zugunsten einer Ideologie der „Selbsterlösung durch politische Praxis“ komplett ersetzt. Einerseits kann Ratzinger mit dieser „Hermeneutik des Verdachts“ reale Gefährdungen aufzeigen, um angesichts tatsächlicher Vermischungstendenzen zu Recht die Unterscheidung von Glaube und Politik einzufordern; andererseits drohe diese notwendige Unterscheidung „ungewollt zu einer ,Trennung‘ radikalisiert zu werden“. Nach Ratzinger zeigt sich die Relevanz der Reich-Gottes-Botschaft für die Politik nicht im Thema der Eschatologie, sondern in der politischen Ethik als Gestaltung der Weltverantwortung des Glaubens. Nach Wiedenhofer besteht dabei die Gefahr, dass aus diesem Ansatz jedoch eine Art (der lutherischen nicht unähnliche) „Zwei-Reiche-Lehre“ sich ergeben könnte, die zur Spaltung der Existenz des Gläubigen führen könne. Die Verwendung eines „weiten“ Sakramentsbegriffs, wie er beispielsweise in der Ekklesiologie für die Rede von der Kirche als „Heilssakrament Gottes für die Welt“ gebraucht wird, sei auch für die Eschatologie ratsam. Man könnte so „innerweltliche Heilserfahrungen als Vorwegnahme der vollendeten Welt“ in den Blick nehmen. Mit einer Art „differenzierten Konsens“ könnte das Verhältnis von Religion und Politik eine brauchbare Lösung finden. Ratzingers Polemik dürfe insgesamt nicht außerhalb des Kontexts der Debatten gelesen und verabsolutiert werden, damit die großen Weite der Gesamttheologie Ratzingers nicht eingeengt werde.
Nach den Referaten und in den Pausen konnten Fragen gestellt und Standpunkte ausgetauscht werden, so dass dieses Symposium zum weiteren Nachdenken anregen konnte. Zur Eschatologie Ratzingers wird in den Ratzinger-Studien ein Band erscheinen, der neben den in Erfurt gehaltenen Referaten noch weitere Beiträge enthalten wird.
2. „Premio Benedetto“ der „Fondazione Vaticana Joseph Ratzinger-Benedikt XVI.“ geht in diesem Jahr an Dr. Christian Schaller
Die Fondazione Vaticana Joseph Ratzinger – Benedetto XVI. hat in diesem Jahr Richard A. Burridge und dem Stellvertretenden Direktor des Institut Papst Benedikt XVI., Herrn Dr. Christian Schaller den Premio Benedetto verliehen. Der Preis wird alljährlich Personen verliehen, die sich um die Theologie Joseph Ratzingers/Papst Benedikt XVI. Verdienste erworben haben und wird in Absprache mit Benedikt XVI. verliehen. Die Preisverleihung ist für den 26. Oktober in Rom angekündigt.
Dr. Christian Schaller: „Mit großer Freude habe ich davon erfahren, dass die Fondazione den „Premio Benedetto“ in diesem Jahr unter anderem mir verleihen möchte. Der Preis wird an Personen vergeben, die sich mit der Theologie und dem wissenschaftlichen Werk Joseph Ratzingers / Papst Benedikt XVI. beschäftigt haben. Die zentrale Aufgabe des Institut Papst Benedikt XVI. ist die Betreuung der Edition der „Joseph Ratzinger Gesammelten Schriften“, die von Erzbischof Gerhard Ludwig Müller in Verbindung mit dem Institut herausgegeben werden. Insofern rückt das Werk des emeritierten Papstes selbst in den Mittelpunkt, das für die Mitarbeiter des Instituts Verpflichtung ist. Die Konzeption der 16 Bände von denen bereits sieben erschienen sind, setzt eine intensive Auseinandersetzung mit der Vielfalt der in über 50 Jahren vom Professor, Bischof und Kardinal behandelten Themen voraus.
Ebenso wichtig ist das wissenschaftliche Gespräch mit seiner Theologie und seiner Verkündigung, die nichts an Aktualität verloren haben. Die „Ratzinger-Studien“, die vom Institut herausgegeben werden, dienen dazu, dieses Gespräch zu führen und in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen.
Danken möchte ich vor allem dem Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller. In den zehn Jahren seines segensreichen bischöflichen Wirkens in der Diözese Regensburg durfte ich sein Theologischer Referent sein. In diese Zeit fiel die Gründung des Instituts im Jahr 2008, zu dessen Stellvertretenden Direktor er mich ernannte. Für dieses Vertrauen möchte ich mich an diesem Tag herzlich bedanken. Der Dank gilt in besonderer Weise seiner intensiven Begleitung der Edition und der Aufgaben des Instituts. Es ist und bleibt ihm ein persönliches Anliegen, die Theologie Papst Benedikts XVI. einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und seine Werke in ihrer Gesamtheit zu erschließen. Für alle Unterstützung gilt mein aufrichtiger Dank!
Ebenso danke ich dem Gründungsdirektor und jetzigen Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer. Gemeinsam mit ihm durfte ich die Aufbauphase des Instituts mit gestalten und den richtigen Weg für eine in dieser Form einzigartigen Einrichtung suchen. Mein Dank gilt heute auch in besonderer Weise allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts; mit ihrer zuverlässigen, umsichtigen und engagierten Arbeit sind sie unverzichtbar für die Bewältigung der Aufgaben des Instituts. Ich freue mich auf die kommenden Jahre der Zusammenarbeit im Institut. Der Fondazione danke ich schließlich aufrichtig dafür, dass sie mich in den Kreis der Preisträger aufgenommen hat. Es ist eine Ehre, die für mich Verpflichtung und Ansporn zugleich ist, mich auch weiterhin in den Dienst am Werk des herausragenden Gelehrten Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. zu stellen. Auf diese Aufgabe freue ich mich außerordentlich.“
3. Beitrag von Dr. Christian Schaller:
„Inzwischen war 1967 ein uralter Plan endlich Wirklichkeit geworden….“ (1)
Prof. Dr. Joseph Ratzinger in Regensburg
Mit dem Wintersemester 1954 / 55 begannen die erfüllten Jahre des wissenschaftlichen Arbeitens des Lehrers und Forschers Joseph Ratzinger. In Freising an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule auf dem Domberg, eben dort, wo er selbst studiert und am 29. Juni 1951 vom Münchener Erzbischof Michael Kardinal von Faulhaber zum Priester geweiht wurde, finden wir die ersten Spuren eines hochbegabten Geistes, der sich rasch zu einem der bedeutendsten Theologen der Nachkriegszeit entwickelte und schon bald zu einer theologischen Institution heranreifte, auf deren Urteil man bis heute nur schwer verzichten kann. Was sich in den Regensburger Jahren dann später verdichten wird und zu einer Größe heranwächst, ist in diesen frühen Jahren bereits grundgelegt. Die Stationen seines Weges nach Regensburg führten ihn zunächst nach Bonn an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität an die dortige Katholisch-Theologische Fakultät auf den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie in den Jahren 1959 bis 1963. Daran schloss sich eine Tätigkeit am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster von 1963 bis 1966 an. Bevor er endgültig seine letzte Station als Professor an einer Universität hier in Regensburg erreichte, wurde er zum Wintersemester 1966 auf den Lehrstuhl für dogmatische Theologie und Dogmengeschichte der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen berufen. Die Jahre waren überaus arbeitsintensiv, vor allem auch, wenn man seine Tätigkeit als theologischer Berater von Josef Kardinal Frings und als offizieller Konzilsperitus mitberücksichtigt. Der zuletzt in der von Gerhard Ludwig Müller in Verbindung mit dem Institut Papst Benedikt XVI. erschienene Band der „Joseph Ratzinger Gesammelten Schriften“ dokumentiert seine konzentrierte Arbeit in der Vorbereitung, der Mitgestaltung, der Vermittlung und der Kommentierung der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils auf besonders anschauliche und „gewichtige“ Weise – die beiden Teilbände zum Konzil haben es auf insgesamt 1250 Seiten gebracht – und stellen der Forschung bedeutende bisher nicht veröffentlichte Dokumente zur Verfügung, die für die Konzilsrezeption und -interpretation neue Zugänge eröffnen.
Nach Regensburg kam 1969 also kein unerfahrener und ebenso kein unbekannter Mann. Die Mitarbeit am Konzil war ein Erlebnis, das ihn bis zum Ende der Ausübung seines Dienstes des universalen Hirten der Kirche geprägt hat, sosehr, dass er in seiner letzten Ansprache als Papst an den Römischen Klerus in der Audienzhalle „Paolo VI.“ am 14. Februar 2013 noch einmal seine Hermeneutik des Konzils in einem freigesprochenen Vortrag erläuterte. Bereits im Vorwort zum Band 7 der „Joseph Ratzinger Gesammelten Schriften“ „Zur Lehre des Konzils“ setzt er die Akzente seines Zugangs zum Konzil. „Die Konzilsväter konnten und wollten nicht eine neue, eine andere Kirche schaffen. Dafür hatten sie weder Vollmacht noch Auftrag. Väter des Konzils mit Stimme und Entscheidungsrecht waren sie nur als Bischöfe, das heißt auf dem Grund des Sakraments und in der Kirche des Sakraments. Sie konnten und wollten deshalb nicht einen anderen Glauben oder eine neue Kirche schaffen, sondern nur beides tiefer verstehen und so wahrhaft ‚erneuern‘. Deshalb ist eine Hermeneutik des Bruchs absurd, gegen den Geist und gegen den Willen der Konzilsväter.“ (2)
Seine weltweite Vernetzung mit den Großen der Theologie der Gegenwart, nicht zuletzt Resultat der Begegnungen mit den Konzilsvätern und den anwesenden Theologen, ist in dieser Form sicherlich einzigartig.
Die Lehrtätigkeit
Seine Lehrtätigkeit in 15 Semestern an der Universität Regensburg bis zur Ernennung zum Erzbischof von München und Freising am 24. März 1977 ist angefüllt mit Vorlesungen und Seminaren, Haupt- und Oberseminaren, mit Doktorandenkolloquien und dem Wunsch auch mit den Vertretern anderer theologischer Disziplinen gemeinsame Veranstaltungen den Studenten anzubieten. Vinzenz Pfnür, der im August 2012 verstorbene Bibliograph von Joseph Ratzinger, hat in seiner Sammlung, die unter dem Titel „Das Werk. Bibliographisches Hilfsmittel zur Erschließung des literarisch-theologischen Werkes von Joseph Ratzinger bis zur Papstwahl“ 2009 im Augsburger Sankt Ulrich Verlag erschien, auch die Lehrtätigkeit an den universitären Wirkungsorten aufgeführt und so einen Einblick in die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der von Ratzinger behandelten Themen dem Leser gewährt. (3) Mittlerweile sind sämtliche Vorlesungen und, annähernd vollständig, auch die Seminare mittels studentischer Mitschriften und Sitzungsprotokolle im Institut Papst Benedikt XVI. dokumentiert. Sie geben bei der Konzeptentwicklung eines Bandes der „Gesammelten Schriften“ wertvolle Anhaltspunkte für die richtige, d. h. die dem Denken Ratzingers entsprechende Zugangsweise zum jeweils zu erstellenden Band.
Die Studenten hörten in den Vorlesungen die Theologie, Schöpfungslehre, Soteriologie, Mariologie, Eschatologie, Christologie, Ekklesiologie und Sakramentenlehre und, über die klassischen Traktate hinausgehend, auch eine Vorlesung über den Heiligen Bonaventura, der ihn seit seiner Habilitationsarbeit, die 1955 beim jetzt in Regensburg ansässigen Verlag Schnell und Steiner (4) erschien, als geistlicher Gesprächspartner begleitete.
Seine Seminare waren von unterschiedlicher Problematik bestimmt: Fragen zur Geschichte der politischen Theologie, zur Autorität der Heiligen Schrift, zum Apostolicum in Geschichte und Gegenwart, zur Geschichte des Bußsakramentes, zu Neuerscheinungen auf dem Markt der Fachliteratur, zu den Texten der letzten Vollversammlung von Faith and Order (Weltkirchenrat), zu Problemen der neueren Christologie und Soteriologie, zu Lumen gentium, zur Sakramentenlehre des Heiligen Augustinus und des Thomas von Aquin, zu Krankheit und Tod als theologisches Problem, zur katholischen Anerkennung der Confessio Augustana (5) und zur Frage nach der Unveränderlichkeit Gottes und das Leiden Christi. Ratzinger war Lehrer, und sein Gegenüber waren die Studenten.
Die Schüler ‒
sie sind bei ihm in einem besonderen Sinn „zur Schule“ gegangen. In den letzten Jahren wurde der Schülerkreis Papst Benedikts XVI. zu einer festen Institution, deren alljährlicher Fixpunkt in Castel Gandolfo war – und vielleicht auch sein wird. Wer bei Ratzinger studierte, promovierte oder habilitierte konnte sich einer hervorragenden Betreuung sicher sein, die aber immer zugleich den nötigen Raum ließ zur freien wissenschaftlichen und persönlichen Entfaltung. Zu seinen Schülern zählten unter anderem in den Jahren zwischen 1969 und 1977 z. B.:
Abbé Prof. Dr. Barthélemy Adoukonou, Abidjan, Elfenbeinküste Dr. Roman Angulanza, Salzburg, Österreich Prof. em. Dr. Wolfgang Beinert, Pentling Dr. P. Martin Bialas C.P., Schwarzenfeld Dr. Katharina M. Bommes, Regensburg Prof. P. Dr. P. Joe Fessio SJ, Ave Maria, USA Pfarrer i.R. Prälat Dr. Michael Hofmann, Fürth Prof. em. Dr. P. Stephan Horn SDS, Pfarrkirchen und Rom Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Hamburg Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, Köln Oberstudienrat Wolfram Schmidt, Kelheim Prof. Dr. P. Christoph Kardinal Schönborn OP, Wien Prof. em. P. Dr. Vincent Twomey SVD, Maynooth, Irland Dr. Dr. theol. habil. Ludwig Weimer, Bad Tölz Prof. em. Dr. Siegfried Wiedenhofer, Liederbach a. Ts. Prof. em. Dr. Joseph Wohlmuth, Bonn Prof. Dr. Cornelio del Zotto OFM, Rom, Italien
Für ihn ist das Lehren eine besondere Berufung, die stets die Verbindung zwischen Glauben und seiner Selbstreflexion in eins denkt. Wie sehr er geprägt war von der Frage nach der Relation von Glaube und Vernunft dokumentieren auch seine Wortmeldungen als Professor und natürlich die wohl bekannteste mit der sogenannten Regensburger Vorlesung während seines Pastoralbesuches als Papst in Bayern im September 2006.
In seiner Autobiographie Aus meinem Leben. Erinnerungen (1927–1977) beschreibt er seinen Weggang von Tübingen mit folgenden Worten: „So erging 1969 der Ruf nach Regensburg an mich, den ich annahm, weil ich […] meine Theologie in einem weniger aufregenden Kontext weiterentwickeln und mich nicht in ein ständiges Kontra hineindrängen lassen wollte. Dass mein Bruder in Regensburg wirkte und so die Familie wieder an einem Ort beisammen sein konnte, war ein weiteres Motiv für den neuerlichen Wechsel, der aber nun – das war mir klar – ganz entschieden der letzte sein musste.“ (6) Regensburg war eben auch eine aus der Biographie und den Zeitumständen entstandene Entscheidung; der familiäre Hintergrund, die Heimat und der Wunsch wissenschaftliche Studien in einer dafür nötigen Ruhe zu betreiben. Sicher auch der Wille, die Universität in Regensburg mit zu gestalten und der Theologie im Kanon der Fakultäten eine gewichtige Stimme zu verleihen. Während der baulichen Abschlussphase der Universitätsgebäude wurden die Vorlesungen im ehemaligen Kloster der Predigerbrüder abgehalten, das im Schatten der Dominikanerkirche mit dem angrenzenden Kreuzgang einen würdigen Rahmen für die Beschäftigung mit der Theologie abgegeben hat. Der eigene Schülerkreis, so Ratzinger, wurde schnell „internationaler und facettenreicher“ (7), wodurch eine interessante Vielfalt aus eigenen Begabungen und Persönlichkeiten entstand, die aus ganz unterschiedlichen Kultur- und Sprachbereichen kommend in Regensburg ihren Lehrer fanden. So entstand für einen Gelehrten wie Joseph Ratzinger geradezu ein ideales „universitäre(s) Fluidum“ (8), in dem er sich umfassend auf seine Forschungen konzentrieren konnte.
Pentling: Das neue Zuhause
Neben der Universität als Lehr- und Forschungsbereich brauchte er auch ein Heim, das ihm ebenfalls die nötige Ruhe für die Arbeit bringen sollte. So reifte die Entscheidung heran, ein eigenes Haus zu bauen, das einmal die Nähe zur Universität sicherstellte, aber auch die Nähe zu einer Kirche bieten konnte, in der er seine tägliche Hl. Messe zelebrieren wollte. Das Paulusheim der Passionisten war dafür der geeignete Ort. Mit Unterstützung eines Regensburger Domkapitulars wurde daher in Nähe der Universität und in ruhiger Wohnlage ein passender Baugrund gesucht – und in Pentling in der Bergstrasse Nummer 6 gefunden. Gemeinsam mit dem Architekten Hans Scheininger entwarf er ein Haus, das seinen Ansprüchen gerecht werden sollte. Dabei ist immer auch an die Schwester Maria gedacht worden, die seine Lebensstationen immer auch zu den ihren machte und bis nach Rom mit ihm gegangen ist, um seinen Haushalt und sein privates Büro zu organisieren. Über das sonntägliche Ritual gegenseitiger Besuche gibt Domkapellmeister em. Georg Ratzinger in seinem Interview-Band Mein Bruder, der Papst ein schönes Zeugnis: „Doch auch als das Haus dann stand, ist mein Bruder sonntags immer zuerst zu mir gekommen, um gemeinsam mit den Domspatzen Mittag zu essen. Dann erst bin ich mit ihm hinaus nach Pentling gefahren, wo wir mit unserer Schwester gemeinsam Kaffee getrunken und einen gemütlichen Abend verbracht haben. Dort konnten wir uns austauschen und entspannen. Wenn wir uns schließlich abends verabschiedeten, haben wir uns schon auf den nächsten Sonntag gefreut, an dem wir uns wieder treffen würden.“ (9)
Im dem Institut Papst Benedikt XVI. überlassenen Gästebuch des Hauses in der Bergstrasse finden sich klangvolle Namen, die Ratzingers Vernetzung mit den namhaften Theologen jener Zeit dokumentiert: u. a. Hans Urs von Balthasar, Karl Rahner, Karl Lehmann, Christoph Schönborn.
Da sich die Geschwister Ratzinger einig darüber waren, dass ihre beruflich bedingten Wanderschaften nun an der Donau beendet seien, und der neue Lebensmittelpunkt in Regensburg sein sollte, entschied man sich auch, 1974 die Eltern vom Friedhof in Traunstein – die Mutter verstarb 1963, der Vater bereits 1959 – auf den Friedhof in Ziegetsdorf überführen zu lassen. Bewegend waren die Bilder als Papst Benedikt XVI. im September 2006 am Grab der Eltern und der Schwester Maria gemeinsam mit seinem Bruder Georg der Verstorbenen im Gebet gedachte.
„…eine Zeit fruchtbarer theologischer Arbeit.“ (10)
An seinem Schreibtisch, der ihn seit den Jahren seiner Tätigkeit als Dozent an der Freisinger Hochschule auf allen seinen Lebensstationen begleitet hat, entstanden in den Jahren zwischen 1970 und 1977 entscheidende Texte, die Auskunft geben über die Schwerpunkte seines theologischen Forschens in jenen Jahren und über die kirchen- und theologiegeschichtlichen Themen, die in der Fachwelt diskutiert wurden.
Zusammen mit Hans Maier wurden die Vorträge für die Jahrestagung der „Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands“ die vom 15.–17. April 1970 im Münchener Kardinal-Wendel-Haus in Vorbereitung der Würzburger Synode gehalten wurden, veröffentlicht unter dem Titel Demokratie in der Kirche. Möglichkeiten, Grenzen, Gefahren. (11) Darin setzt sich Ratzinger sehr früh bereits mit der heute oft gestellten Frage nach demokratischen Elementen in der Kirche und synodalen Strukturen auseinander.
Ebenfalls 1970 erschien das kleine Büchlein Glaube und Zukunft, in dem Ratzinger fünf Rundfunkbeiträge zusammenträgt, die zwischen 1969 und 1970 vom Bayerischen Rundfunk, von Radio Vatikan und vom Hessischen Rundfunk ausgestrahlt wurden. Im Vorwort des seinem Regensburger Kollegen Johann Baptist Auer zum sechzigsten Geburtstag gewidmeten Bändchens beschreibt er seine Motivation für die Rundfunkbeiträge mit folgenden Worten: „Zufällig hatte es sich ergeben, dass alle Vorträge um das gleiche Thema, um die Frage nach Glaube und Zukunft kreisten. Wenn dieses Problem allenthalben auftaucht, weist das sowohl auf die Erschütterung des Glaubens durch die Krise der Gegenwart wie auf die Faszination des Zukünftigen hin, die sich in einem Augenblick ergibt, in dem wir Geschichte mehr denn je in Bewegung und die Möglichkeiten des Menschen positiv und negativ ins Unabsehbare wachsen sehen. So können auch die hier vorgetragenen Überlegungen“ – so Ratzinger weiter – „nichts ,Abschließendes´ sagen; eher wollen sie versuchen, ,aufzuschließen´ und das Zukunftsträchtige zu zeigen, das im Glauben gerade dann liegt, wenn er sich selbst treu bleibt.“ (12)
Mit Zwei Plädoyers. Warum ich noch ein Christ bin – Warum ich noch in der Kirche (13) bin legt Ratzinger gemeinsam mit Hans Urs von Balthasar zwei herausragende Vorträge bei einer Tagung im Juni 1970 in der Katholischen Akademie in Bayern vor und mit Die Situation der Kirche heute. Hoffnungen und Gefahren (14) veröffentlicht er einen Festvortrag auf dem Konveniat von 800 Priestern aus dem Erzbistum Köln im Kontext des 60jährigen Priesterjubiläums von Josef Kardinal Frings.
Dem Verhältnis von Nationalem und Menschheitlichem in der Sicht der Kirchenväter gilt sein Versuch 1962 bei den Salzburger Hochschulwochen. Exemplarisch nähert er sich der Problematik anhand zweier großer Gestalten der Antike – Origenes und Augustinus. Mittels ihres Zugangs zum Problem wollte er die Diskussion um die aufkeimende „Politische Theologie“ bereichern. Erst in Regensburg wurde die Salzburger Vorlesung 1971 unter dem Titel Die Einheit der Nationen. Eine Vision der Kirchenväter (15) veröffentlicht.
Für das Pastoralblatt der Diözesen Aachen, Berlin, Essen, Köln und Osnabrück entstanden 1972 12 Betrachtungen zu den 12 Monaten des Jahres, zusammengefasst und ediert unter dem Titel Die Hoffnung des Senfkorns. (16)
„Soll man nicht lieber das Dogma ganz beiseite lassen?“, weil „der Weg vom Dogma zur Verkündigung … mühsam geworden (ist)“ und es „keine Denk- und Anschauungsmuster mehr (gibt), die den Gehalt des Dogmas in das Alltagsleben übertragen.“ (17) Die unterschiedlichsten Texte, die Ratzinger 1973 in einem seiner berühmtesten Bücher mit Dogma und Verkündigung überschrieben hat, betonen die Verbindung von Theologie und Verkündigung, es genügt nicht, „im wissenschaftlichen Elysium den Glauben zu reflektieren und im übrigen den Prediger sich selbst überlassen.“ (18) Dies gehört sicherlich zu den Spezifika seines theologischen Wirkens, dass er in der Predigt, in der Verkündigung immer auch die Aufgabe der wissenschaftlichen Theologie gesehen hat. „Die innere Spannung der Predigt“, so schreibt er, „hängt an dem objektiven Spannungsbogen Dogma–Schrift–Kirche–Heute – keiner seiner Pfeiler kann abgetragen werden, ohne dass schließlich das Ganze einstürzt.“ (19)
Das Heil der Menschen. Innerweltlich-christlich vereint die Beiträge der Regensburger Professoren Ulrich Hommes von der Philosophischen Fakultät und von Joseph Ratzinger zur Heilsfrage des Menschen und die Beiträge für die Plenarsitzung der Internationalen Theologischen Kommission, Dezember 1974 als Prinzipien christlicher Moral mit zwei Auflagen 1975 in Kooperation mit Heinz Schürmann und Hans Urs von Balthasar erschienen, sind Wortmeldungen dreier Theologen, Mitglieder der Internationalen Theologischen Kommission, die aus verschiedenen Perspektiven eine konvergierende Sicht der Moralprinzipien vorlegen. (20)
Im Frühjahr 1975 hielt Joseph Ratzinger drei Vorträge in Puchberg bei Linz. Sie wurden unter dem Titel Die Tochter Zion. Betrachtungen über den Marienglauben der Kirche 1977 in Einsiedeln veröffentlicht. (21)
Mit Karl Lehmann kam es zu einer gemeinsamen Publikation 1977 in vier Auflagen mit dem Titel: Mit der Kirche leben, worin Ratzinger sich mit dem Themenkreis Identifikation mit der Kirche in einem Referat auseinandersetzt, das er am 12. November 1975 am Dies Academicus der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg gehalten hat. (22)
Legendär sind die 1973 in St. Emmeram in Regensburg gehaltenen Fastenpredigten, die, zusammen mit einem Ostervortrag im Bayerischen Rundfunk und mit in Freiburg gehaltenen Adventsbetrachtungen in der Reihe Doppelpunkt erschienen sind: Der Gott Jesu Christi. Betrachtungen über den Dreieinigen Gott (23) – so die Überschrift über die zusammengetragenen Texte.
Die letzte Veröffentlichung vor seiner Ernennung zum Erzbischof von München und Freising ist eine Sammlung von Betrachtungen im Kirchenjahr, die im Pastoralblatt für die Diözesen Aachen, Berlin, Essen, Köln, Osnabrück über das Jahr verteilt erschienen sind. Sie sind überschrieben mit Gottes Angesicht suchen. (24)
Einen besonderen Stellenwert nimmt sein Lehrbuch zur Eschatologie ein, das in den Jahren seines Regensburger Wirkens entstanden ist und nach seiner Ernennung zum Erzbischof 1977 erschienen ist. (25)
Erwähnt sein soll auch die Festschrift der Theologischen Fakultät, die aus Anlass des 70. Geburtstages des Kurienkardinals 1997 erschienen und an der Regensburger Universität während des Dies Academicus überreicht wurde. Sie erschien unter dem Titel: Im Spannungsfeld von Tradition und Innovation. Festschrift für Joseph Kardinal Ratzinger; sie wurde von den Professoren Wolfgang Beinert, Karl Hausberger, Georg Hilger, Heinrich Petri und Georg Schmuttermayr herausgegeben. (26)
Ausblick:
Joseph Ratzinger war und ist mit Regensburg auf das Engste verbunden. Sein Pastoralbesuch in Bayern hatte den Schwerpunkt Regensburg mit drei großen wegweisenden Ereignissen: Die Messe auf dem Islinger Feld, die berühmte sogenannte Regensburger Vorlesung und die Ökumenische Vesper im Dom St. Peter. Sein Engagement als Hochschullehrer war geprägt von der intensiven Betreuung der Studierenden und zugleich durch seine nationalen und internationalen Verpflichtungen bei Vorträgen oder bei der Theologischen Kommission in Rom. Mit Umsicht hat er die Inhalte des Glaubens zum einen in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung erläutert und positioniert, zum anderen im Dienste der Verkündigung als Prediger in die konkrete Zeit und zu den Menschen gebracht. Immer war er dabei geleitet von der Liebe zur Kirche und zu den Menschen. Kaum ein Theologe wird auf eine derart vielfältige Gestaltung des als Dienst verstandenen Lehrens und Predigens zurückschauen können wie Joseph Ratzinger. Halt und Sicherheit fand er während der fachlichen Dispute und in den Zeiten größter Anfeindungen – gerade aus seiner Heimat Deutschland – bei seinen Geschwistern. Der Tod seiner Schwester Maria, die 1991 plötzlich verstarb und auf dem Ziegetsdorfer Friedhof im elterlichen Grab beigesetzt wurde, dürfte für ihn ein zutiefst schmerzhaftes Erlebnis gewesen sein. Und die regelmäßigen Besuche bei seinem Bruder in Regensburg waren ein Stück des wohlverdienten Idylls, das er sich dauerhaft nach seinem Ausscheiden vom Amt des Präfekten der Glaubenskongregation gewünscht hat. Die Verbundenheit bleibt. Unter den Brüdern, aber auch mit Regensburg und mit dem Institut Papst Benedikt XVI.
Anmerkungen:
(1) Joseph RATZINGER: Aus meinem Leben. Erinnerungen (1927‒1977), München 5. Aufl. 2006, 153.
(2) BENEDIKT XVI.: Vorwort, in: Joseph Ratzinger, Zur Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils. Formulierung – Vermittlung – Deutung ( = JRGS 7), Freiburg 2012, 8f.; Vgl. zur Problematik der Konzilshermeneutik Rudolf VODERHOLZER: Bruch oder Kontinuität? Zur Hermeneutik des II. Vatikanischen Konzils, in: Bischöfliches Seelsorgeamt Passau (Hg.), Bruch oder Kontinuität. Zur Hermeneutik des II. Vatikanischen Konzils. Festakademie anlässlich des 50. Jahrestages der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils am 12. Oktober 2012 in spektrum Kirche, Passau, Passau 2012; Kurt KOCH: Das Zweite Vatikanische Konzil zwischen Innovation und Tradition, in: BENEDIKT XVI. und sein Schülerkreis / Kurt KOCH: Das zweite Vatikanische Konzil. Die Hermeneutik der Reform, Augsburg 2012, 22–51.
(3) Vinzenz PFNÜR: Das Werk. Bibliographisches Hilfsmittel zur Erschließung des literarisch-theologischen Werkes von Joseph Ratzinger bis zur Papstwahl, Augsburg 2009, 401‒406.
(4) Joseph RATZINGER, Die Geschichtstheologie des heiligen Bonaventura, München 1959, jetzt in: JRGS 2, 419‒646.
(5) Dazu äußerte sich Ratzinger auch später ausführlich und mit ökumenischer Weite in seinem Beitrag Klarstellungen zur Frage einer „Anerkennung“ der Confession Augustana durch die katholische Kirche, in: JRGS 8, 879‒891; vgl. ergänzend dazu auch die Beiträge Wort bei der Schlussversammlung der Augsburger Confessio-Augustana-Festtage, in: JRGS 8, 912‒914 und Grußwort beim Festgottesdienst zum 450jährigen Jubiläum der Confessio Augustana, in: JRGS 8, 909‒911.
(6) Joseph RATZINGER: Aus meinem Leben. Erinnerungen (1927–1977), Stuttgart 1997, 153–154.
(7) RATZINGER (wie Anm. 6), 154.
(8) RATZINGER (wie Anm. 6), 154.
(9) Georg RATZINGER: Mein Bruder, der Papst. Aufgezeichnet von Michael Hesemann, München 2011, 218.
(10) RATZINGER (wie Anm. 6), 174.
(11) Joseph RATZINGER / Hans MAIER: Demokratie in der Kirche. Möglichkeiten, Grenzen, Gefahren, Limburg 1970. Erweiterte Neuauflage 2000.
(12) Joseph RATZINGER: Glaube und Zukunft, München 1970, 11.
(13) Hans Urs von BALTHASAR / Joseph RATZINGER: Zwei Plädoyers. Warum ich noch ein Christ bin – Warum ich noch in der Kirche bin. Abendvorträge am 4. und 11. Juni 1970 in München auf Einladung der Katholischen Akademie in Bayern, München 1-21971. Der Beitrags Ratzingers ist eingegangen in: JRGS 8, 1169–1185.
(14) Joseph RATZINGER: Die Situation der Kirche heute. Hoffnungen und Gefahren, Köln 1970.
(15) Joseph RATZINGER: Die Einheit der Nationen. Eine Vision der Kirchenväter, Salzburg 1971. Das Vorwort des Autors gibt zudem Aufschluss über die entlegene Veröffentlichung von Auszügen. Mittlerweile in JRGS 1, 555–607.
(16) Joseph RATZINGER: Die Hoffnung des Senfkorns. Betrachtungen zu den 12 Monaten des Jahres, Freising 1973.
(17) Joseph RATZINGER: Dogma und Verkündigung, München 1977. 2. Aufl. 1974. verändert 3. Aufl. 1977. Neudruck: Donauwörth 2005, 7.
(18) RATZINGER (wie Anm. 17), 7.
(19) RATZINGER (wie Anm. 17), 7.
(20) Joseph RATZINGER: Prinzipien Christlicher Moral. Unter Mitarbeit von Heinz Schürmann und Hans Urs von Balthasar, Einsiedeln 1975. 5. Aufl. 2005.
(21) Joseph RATZINGER: Tochter Zion. Betrachtungen über den Marienglauben der Kirche, Einsiedel 1977. 52007.
(22) Karl LEHMANN / Joseph RATZINGER: Mit der Kirche leben, Freiburg 1-4. Aufl. 1977.
(23) Joseph RATZINGER: Der Gott Jesu Christi. Betrachtungen über den Dreieinigen Gott, München 1976. 32006.
(24) Joseph RATZINGER: Gottes Angesicht suchen. Betrachtungen im Kirchenjahr, Freising 1978.
(25) Joseph RATZINGER: Eschatologie – Tod und Ewiges Leben ( = KKD 9), Regensburg 1977; JRGS 10, 31–278.
(26) Regensburg 1997.
Aus: Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg, Band 47 / 2013, 221-228.
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